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25.01.15

Wochenende in Bildern 24./25. Januar 2015

Wir hatten ein erholsames Wochenende. Es begann am Freitag Abend mit einem Raclette-Essen.
 Am Samstagmorgen sah der Sonnenaufgang sehr vielversprechend aus. Zwei Stunden später etwas weniger...

Es ist 8 Uhr. Morgendliches Zeichentrickfilmschauen und auf dem Sofa lümmeln, während ich die ganze Wohnung putze (sie ist glücklicherweise nicht allzugross, es dauert insgesamt nur 2-3 Stunden).
Die Grünpflanzen werden gegossen, dabei fällt mir auf, dass der Bambus ein wenig den Kopf hängen lässt...Das mit der grünen Hand ist noch nicht so meins, aber ich arbeite dran. Derweil geht Papa einkaufen und kocht. 


Die Kinderzimmer sehen wenigstens einmal in der Woche sauber und halbwegs ordentlich aus. Achja, ein schöner (kurzer) Anblick!




 Zum Mittagessen gibt es leckeren Blumenkohl-Auflauf. Dann geht es zum Schwimmunterricht. Es regnet mittlerweile draussen.



Nach dem Schwimmen geht es gleich weiter zum Rollerbladen bei den Rollerbugs in Saint Médard. Da wir beim Schwimmen festgestellt haben, dass der Badeanzug einschliesslich Kappe zu klein sind und die Maus momentan meine Schwimmbrille benutzt, da ihre vor ein paar Wochen kaputtgegangen ist, sind wir dann noch zu Decathlon. Ausbeute siehe Foto.




Der Abend klingt bei einer Flasche Cidre aus. Das trinken wir ja eh den ganzen Monat Januar...


Am nächsten Morgen sieht es draussen kalt aus. Es ist 8 Uhr auf dem Foto. Die Kids sind seit 7 Uhr munter. Etwas früh zum Sonntag.Wir essen die übriggebliebenen Waffeln & Kuchen.








Die grosse Maus und ich machen Hausaufgaben und üben die Uhrzeit, währenddessen der kleine Mann die Barbies auszieht.  Das Wetter sieht eindeutig besser aus...derweil wird noch mit Pinsel und Farben gemalt.

Der Bruder spielt mit dem Playmobil-Schloss. Dann wird fleissig gefädelt.


 Und geangelt...und Memory gespielt...


 Zum Mittagessen gibt es lecker Grünkohl, der von den Kindern leider verschmäht wurde. Nach dem Mittagsschlaf geht es los in Richtung Meer.
Wir fahren nach Lacanau Océan.





Sonne tanken und buddeln.


 Es ist 18 Uhr, wir kommen zu Hause an, es gibt Nudeln und husch ins Bettchen für die Mäuse. Die grosse Maus hustet viel, hoffentlich wird sie mir nicht krank.
Es ist 20 Uhr und die Kinder sind im Bett. Halleluja! Weitere Wochenenden in Bildern könnt Ihr Euch bei Susanne auf geborgen wachsen anschauen, ich wünsche Euch eine tolle Woche und bis bald, Eure Katinka

20.01.15

Lieblingstweets der Woche 04

19.01.15

Wochenende 17./18. Januar in Bildern - Klappe die Erste.

Susanne von geborgen wachsen ruft dazu jedes Wochenende auf und ich lese immer fleissig mit, hatte aber nie Kraft, mich aufzuraffen und mitzumachen. Nun ist es aber soweit, die Wochenenden geben mir immer soviel Freude, das reicht für die ganze anstrengende Woche.
Samstag hat es bei uns den ganzen Tag geregnet, Papa war zeitig aufgestanden und hatte einen Kuchen gebacken, den er zu zeitig aus dem Ofen geholt und aus der Form heraus genommen hatte....ich musste alles zusammensammeln, da Papa wütend über sein Missgeschick einkaufen gefahren ist. Letztendlich mussten die Kids etwas warten, haben dann aber doch ihr Stück Kuchen noch zum Frühstück bekommen. Von dem Kuchen gibt es kein Foto, er war wirklich nicht sehr ansehnlich.
Ansonsten haben wir uns nicht rausgetraut, die grosse Maus und ich sind nur nach dem Mittagessen zum Schwimmunterricht gefahren.

Die Kiddies haben gespielt, die Grosse hat gemalt, dann haben die  grosse Maus und ich Monopoly & Co. gespielt, dem kleinen Mann war das zu langweilig. Der ist lieber wieder mit seinen Autos spielen gegangen. Abends hat sich der kleine Spatz dann ganz alleine in der Badewanne gesuhlt, die grosse Maus hatte schon nach dem Schwimmen geduscht.




 Der folgenschwere Fehler am Samstagabend: die Grosse nörgelte rum, dass sie schon seit 4 Wochen kein Rollerblades-Kurs mehr hatte (2 Wochen Ferien, dann ihre Geburtstagsparty und dann ein Wettkampf in der Halle, so dass alle Kurse gestrichen wurden) und Papa sagte: wenn es morgen Früh nicht regnet, gehen wir auf die Quais in Bordeaux Rollerbladen und Laufradfahren.

Sonntagmorgen dann eisig kaltes Wetter, der Gang auf den Balkon machte uns Angst, aber versprochen ist versprochen...und letztendlich ist es gar nicht so kalt, wenn man sich bewegt. Zumindest als wir auf dem Rückweg zum Auto den Wind im Rücken haben....

 Ein Buch, das ich noch nicht zu Ende gelesen habe, aber sehr empfehlen kann. Keines, was man schnell durchliest, sondern eher eins, wo man Passagen nochmal durchliest. Ein wundervoller Roman!
Hat natürlich den Nachteil, dass ich wieder intensiver über mein Leben nachdenke und was daraus werden soll. 

08.01.15

Terrorakt: wie erkläre ich es meinem Kind?

07. Januar 2015
In den Räumen der französischen Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" hat es ein Massaker gegeben. Es ist 11:30 Uhr: Zwei vermummte Männer verschafften sich durch eine Angestellte der Zeitschrift Eintritt ins Gebäude, stürmten mit Kalaschnikows bewaffnet in das Büro. Jeder Einzelne durfte seinen Namen nennen und wurde dann kaltblütig abgeknallt. Zwölf Menschen starben. Das Sondereinsatzkommando jagt jetzt die Täter. Der jüngste Verdächtige, ein Helfer des Attentats, hat sich ergeben. Er ist 18 Jahre alt.

08. Januar 2015
Spiegel online : „Das Attentat von Paris könnte ein Wendepunkt sein: Wenn Europa nicht aufpasst, droht tatsächlich der Kampf der Kulturen, von dem manche verbohrten Ideologen träumen...Der Kampf einiger hasserfüllter Islamisten gegen den Westen hat an diesem traurigen Tag eine neue Qualität erreicht. Der Angriff auf eine Zeitungsredaktion, die sich stets kritisch mit dem Islamismus auseinandergesetzt hat, ist ein Anschlag auf den Kern der westlichen Gesellschaften: die Meinungsfreiheit, den Pluralismus, die Toleranz. Es ist ein Anschlag auf uns alle.“

Was soll darauf folgen? Ein Kampf der Kulturen? Aber das ist es ja genau, was die islamischen Terroristen bewirken wollen. Hass mit noch mehr Hass beantworten. 

Wie erklärt man das alles seinen Kindern? Die natürlich zwangsläufig etwas davon mitbekommen...
Die grosse Maus wollte wissen, warum? Was soll ich sagen: Warum? Das frage ich mich ja selbst....Journalisten, die sich über Gott und die Welt,  über den Islam wie über den Papst und Gott weiss wen lustig machen und satirische Bilder zeichnen, die wachrütteln sollen oder einen schmunzeln lassen. Da sage ich nur: „Ziel verfehlt“. Die waren doch nicht wirklich gegen Euch? Habt Ihr das nicht mal verstanden? Nein, sehr wahrscheinlich nicht. Wer es wagt, sich über den Propheten lustig zu machen, muss sterben. Ein Terrorakt gegen einen Politiker wäre ja noch irgendwie mit einer gewissen Logik verbunden gewesen...

Mit einfachen Worten haben wir ihr erklärt, was Journalisten sind und dass diese Journalisten Bilder gezeichnet und sich über eine Glaubensrichtung lustig gemacht haben, aber dass sie nicht gegen diese Glaubensrichtung sind, sondern sich über alles und jeden lustig machen. Und dass man in unserem Land das Recht dazu hat und es niemandem das Recht gibt, jemandem anderen wehzutun geschweige denn ihn umzubringen bzw. Und warum haben sie es dann gemacht? Aus Hass. Warum sie das Land hassen, in dem sie aufgewachsen sind? Das weiss ich nicht, meine Maus....Und was jetzt? Was tun wir jetzt? Wir finden die Übeltäter und stellen sie vor Gericht, weil das genau macht man mit Menschen, die soviel Böses tun.

Wir haben ihr nicht von unseren Ängsten und Befürchtungen erzählt, was nun vielleicht passieren könnte...heute Morgen wurden in der Pariser Region 2 Polizisten attackiert. Genaues weiss man noch nicht. Gibt es einen Zusammenhang?

Wie soll es weiter gehen in dem Land, das die grösste Muslimengemeinde Europas hat? Lässt man die Extremisten weiter nach Syrien zur Terroristenausbildung aus- und dann wieder einreisen? Was ist menschenrechtlich vertretbar? Bis die beiden Hauptverdächtigen gefasst werden: werden sie nicht den Märtyrertod bevorzugen und noch ein weiteres Attentat dranhängen, um als „Helden“ in die Geschichte einzugehen? 

Wird es Antworten von der anderen Seite darauf geben? Eins ist sicher: François Hollande hat jetzt wirklich Marine Le Pen im Nacken und letztere bekommt noch mehr Rückenwind.

Jetzt kann man nur auf die ausreichende Intelligenz des grössten Teils der Bevölkerung hoffen.