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17.10.14

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07.10.14

Von EINS auf ZWEI – eine folgenschwere Entscheidung


Das habe ich mir anders vorgestellt, schreibt schon die Herzmutter und ich kann ihr nur zustimmen. Und noch eins draufsetzen:
Als sich die Grosse Maus ankündigte, hatten wir natürlich nicht die leiseste Ahnung, was uns da erwartete. Nach dem ersten Jahr der Strapazen und des holprigen Erlebnisses, Erstlingseltern zu sein, wurden wir etwas sicherer in unserer Entscheidung, eine Familie zu werden. Alles spielte sich ein, der Papa bekam auch endlich die Rolle, die ihm zustand. Natürlich verhielt er sich wie die Mehrheit der Vertreter des männlichen Geschlechts während der Schwangerschaft zwar interessiert aber dennoch distanziert. Die Literatur verschlang ich, nicht er. Dann kam das Stillen und das konnte er mir ja nun auch nicht abnehmen. Die ersten drei Jahre vergingen wie im Flug, wir fanden zurück zu uns als Paar. Naja, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Wir wollten – Gottweisswarum – ein zweites Kind. Nichtsahnend dachten wir, dass der Sprung von Eins auf Zwei ja dann eigentlich nicht mehr so gross sein konnte. Nun ja, wir wurden eines Besseren belehrt. Die Grosse Maus war ein Anfängerkind, der Kleine Fratz ist etwas für Fortgeschrittene um nicht zu sagen Meister ihrer Disziplin. Ich habe allerdings weder Erziehungswissenschaften studiert noch weiterführende Erfahrungen mit Geschwisterkindern – ich bin Einzelkind. Am Anfang lief alles wie am Schnürchen: Traumgeburt bei uns zu Hause, Stillen ohne die leisesten Probleme, Tragen etc. Die Eifersüchteleien fingen zeitig an. Haben uns sagen lassen, dass es wohl nie aufhört. Geschwister eben. Wie sieht das praktisch aus? Ich sage nur: Lärmpegel. Der eine will immer das, was der andere in der Hand hat. Ist eine goldene Grundregel. Wir wohnen leider nicht in einem Eigenheim, was dazu führt, dass die Nachbarn wenig Verständnis dafür aufbringen, wenn der Sohnemann morgens gegen 5:30 Uhr aus Leibeskräften brüllt. Oder am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr die Türen knallt. Ausserdem: Prinzipiell stürzen sich beide Kinder auf mich, wenn ich den Telefonhörer auch nur in die Hand nehme. OK, sage ich mir dann, dann telefoniere ich eben, wenn ihr im Bett seid. Rein theoretisch geht das schon. Praktisch gibt es aber keinen Fleck in der Wohnung, der nicht an eines der Zimmer der Kinder angrenzt. Der Kleine Fratz ist sehr hellhörig. Er wacht sofort auf, wenn ich nicht in den Telefonhörer flüstere. Da hat man keine Lust mehr zum Telefonieren. Wenn wir, der Papa und ich, über irgendetwas diskutieren müssen, verstehen wir in der Regel unser eigenes Wort nicht mehr. Und da sollte noch einer sagen, es gehe laut bei uns zu, tssst. Wenn wir diskutieren wollen, müssen die Kids im Bett sein. Nur dann sind wir meistens zu müde zum Diskutieren. 
Nun ja, man kann (und will) weder die Grosse Maus noch den Kleinen Fratz wieder zurückgeben, wenn man nur könnte. Man liebt sie ja abgöttisch. Aber irgendwie hätte mich ja mal einer vorwarnen können, nech?

One lovely Blog Award



Also,Tafjora hat mich für den One lovely Blog Award nominiert, obwohl ich nicht verstehe, warum, mache ich trotzdem mit:







Worum geht es da?
1. Verlinke die Person, die dich nominiert hat
2 . Blogge die Regeln und zeige den Award
3. Veröffentliche 7 Fakten über Dich
4 . Nominiere 15 Blogger und teile Ihnen Deine Nominierung mit

1. ist erledigt. 2. auch. 3. sieben (!) Fakten über mich, ehm nun ja:
 

Katinka ist im Russischen der Kosename für Katharina/Katrin/Katja. Im Osten gross geworden, stand ich nicht vor der Wahl, ob ich Russisch lernen wollte oder nicht. Im Gegenteil, ich kam ausserdem noch in eine sogenannte Russischklasse, als ich 7 Jahre alt war. Ich hab Russisch bis zum Abi gehabt, die Sprachkundigenprüfung abgelegt und eigentlich sollte es mir gereicht haben, aber ich dachte, jetzt hab’ich’s so lange gelernt, jetzt hör ich noch nicht auf. Also weiter beim Studium, ausserdem noch ein 4-monatiger Aufenthalt in Kasachstan und so weiter und so fort. Russland und ich – eine „Hass-Liebe“.

Frankreich : hier bin ich nun seit nunmehr 11 Jahren. Eigentlich wollte ich nie hierher kommen, die Franzosen waren mir irgendwie viel zu arrogant, wie es mir bei meinen Parisbesuchen schon unangenehm aufgefallen war. Irgendein Teufel hatte mich geritten, als ich akzeptierte, mit meinem Ex-Freund aus Rom nach Nizza zu gehen, ohne jegliche Vorkenntnisse dieser unaussprechlichen Sprache zu besitzen.  Aber ich wollte nicht in Rom bleiben, also OK, warum nicht für 1 Jahr, dann lern’ich endlich französisch.  Nun ja, in der Zwischenzeit schaffe ich es, mich zu verständigen.

Es war schwer zu akzeptieren, dass EIN Leben nicht reicht, um DIE GANZE WELT zu sehen. Und ich hab einiges von der Welt gesehen. Heute weiss ich, dass ich das auch nicht unbedingt muss. Aber ich freue mich schon auf die Zeit, wenn ich es den Kindern zumuten kann, mit dem Rucksack durch die Türkei zu wandern, in Cuba aus einer Antonov-2 mit dem Fallschirm zu springen, tauchen zu lernen....In Leipzig gross geworden, beschränkte sich meine Kindheit auf das Hoffen auf einen Urlaub an der Ostsee, die ich damals über alles liebte. Dann kam die deutsche Wiedervereinigung und wir konnten endlich auch woanders hin reisen. Manchmal frage ich mich, ob mein „Weit-Weg-Drang“ nicht aus meiner „gefangenen“ Kindheit herrührt. Jedenfalls zog es mich von Anfang an mehr ans Meer als in die Berge, obwohl ich auch die Berge mag. Aber in den Bergen schneit es so viel und ich und der Schnee und die Kälte, wir sind keine Freunde. Ein Wochenende ja, aber das reicht dann auch. 4 Jahre Studium im Harz haben mir dann den Rest gegeben....Zuerst besuchte ich das Mittelmeer, dann der Atlantik, dann die Karibik. Ich beschloss, dass ich immer in der Nähe des Meeres leben wollte. PUNKT.

Macken hat jede(r) und Man(n) sagt, ich hätte ne Ordnungsmacke. Finde ich GAR nicht. Dass Schuhe vor der Tür ausgezogen werden, hat was mit Basis-Hygiene zu tun. Dass Jacken in den Schrank gehängt werden sobald man über die Schwelle der Wohnung tritt bevor sie mein Auge über einen Stuhl gehängt beleidigen, ist logisch. Es erfordert ja nicht mal einen zusätzlichen Handgriff. Dass meine Arme sich regelmässig in STAUBSAUGERARME verwandeln, um sämtliche Utensilien, die auf dem Boden, dem Tisch, der Couch oder sonstwo verstreut liegen, anzusaugen und an den zugewiesenen festen Platz zurückführen, wird mir gesagt, habe ich aber noch nicht bemerkt. Des weiteren verabscheue ich benutzte Taschentücher, die OFT NICHT IN DEN MÜLL GEWORFEN und von den STAUBSAUGERARMEN abtransportiert werden. SCHUBLADEN und SCHRÄNKE kann man nicht nur öffnen sondern auch SCHLIESSEN, aber NEIN, ich habe keine ORDNUNGSMACKE!

Mein Kreativ-Drang ist ausgesprochen ausgeprägt, obwohl ich KEIN Talent besitze. Mit der Nähmaschine geht es nur sehr mühsam vorwärts, immerhin habe ich schon ein paar Kosmetiktäschen MIT Reissverschluss hingekriegt. Irgendetwas treibt mich auch immer wieder in den BASTELWAHN mit meiner Tochter, obwohl mich der vor 2 Jahren durchgeführte Versuch, einen Lampion zu basteln, eines Besseren gelehrt haben sollte. Wir sind über die Playmais, Perlen-und Bügelperlenphase bis hin zur Filzfigurenkleb-und Fädelphase jetzt bei den Looms angelangt, die wenig im Einklang mit meiner ORDNUNGSMACKE sind. Desweiteren habe ich mutig ein Lampionbastelset im Internet bestellt, da ich wahrscheinlich danach trachte, eine bessere Erinnerung an das Lampionbasteln in meinem Gehirn festzuhalten.

Grosse Angst befällt mich, wenn ich an die Pubertät meiner Kids denke: wenn die nur ansatzweise so sind wie ich, dann wird es ausgesprochen lustig! Wir haben aber noch ein paar Jahre Galgenfrist. Ich hoffe nur, dass meine Eltern in der Zwischenzeit an Amnäsie leiden und meinen Kindern nichts davon verraten, wie ich aus dem Fenster gestiegen bin, um in die Disko (so nannte man das damals) zu gehen bzw. wie ich per Auto-Stop mit meiner Freundin über die Nordsee bis nach Dänemark abgedüst bin (AdR: ich war 16 und sollte eigentlich ein paar Tage auf einem Campingplatz an der Ostsee nächtigen, wir hatten das Geld für die Zugfahrt von unseren Eltern einkassiert, es aber für sinnvoller erachtet, es anderweitig auszugeben).

Vor 5 Jahren fing ich, nicht gerade ein Talent in der Rubrik „Gelenkigkeit“, mit Yoga an. Ich dachte, ich tue etwas zur Entspannung. Ich hatte mich ein wenig getäuscht. Entspannen tue ich mich, aber erst danach. Es wird mindestens weitere 5 Jahre dauern, bis ich die 26 verschiedenen Asanas des Bikram Yogas einigermassen im Entferntesten beherrschen werde. 

 

Gut, OK, das reicht. Puh und jetzt zum Punkt 4: 15 Blogger nominieren (oh, wie werdet Ihr mich hassen!):