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10.12.14

Lieblingstweets der letzten zwei Wochen

27.11.14

Es fängt an zu weihnachten.....Und wieder ein paar unregelmässige Tweets der Woche

Ach ja, wenn ich mich doch an mehr Regelmässigkeit gewöhnen könnte....

12.11.14

Lieblingstweets der Woche/14 Tage?

17.10.14

Lieblings-Tweets der Woche/des Monats?












07.10.14

Von EINS auf ZWEI – eine folgenschwere Entscheidung


Das habe ich mir anders vorgestellt, schreibt schon die Herzmutter und ich kann ihr nur zustimmen. Und noch eins draufsetzen:
Als sich die Grosse Maus ankündigte, hatten wir natürlich nicht die leiseste Ahnung, was uns da erwartete. Nach dem ersten Jahr der Strapazen und des holprigen Erlebnisses, Erstlingseltern zu sein, wurden wir etwas sicherer in unserer Entscheidung, eine Familie zu werden. Alles spielte sich ein, der Papa bekam auch endlich die Rolle, die ihm zustand. Natürlich verhielt er sich wie die Mehrheit der Vertreter des männlichen Geschlechts während der Schwangerschaft zwar interessiert aber dennoch distanziert. Die Literatur verschlang ich, nicht er. Dann kam das Stillen und das konnte er mir ja nun auch nicht abnehmen. Die ersten drei Jahre vergingen wie im Flug, wir fanden zurück zu uns als Paar. Naja, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Wir wollten – Gottweisswarum – ein zweites Kind. Nichtsahnend dachten wir, dass der Sprung von Eins auf Zwei ja dann eigentlich nicht mehr so gross sein konnte. Nun ja, wir wurden eines Besseren belehrt. Die Grosse Maus war ein Anfängerkind, der Kleine Fratz ist etwas für Fortgeschrittene um nicht zu sagen Meister ihrer Disziplin. Ich habe allerdings weder Erziehungswissenschaften studiert noch weiterführende Erfahrungen mit Geschwisterkindern – ich bin Einzelkind. Am Anfang lief alles wie am Schnürchen: Traumgeburt bei uns zu Hause, Stillen ohne die leisesten Probleme, Tragen etc. Die Eifersüchteleien fingen zeitig an. Haben uns sagen lassen, dass es wohl nie aufhört. Geschwister eben. Wie sieht das praktisch aus? Ich sage nur: Lärmpegel. Der eine will immer das, was der andere in der Hand hat. Ist eine goldene Grundregel. Wir wohnen leider nicht in einem Eigenheim, was dazu führt, dass die Nachbarn wenig Verständnis dafür aufbringen, wenn der Sohnemann morgens gegen 5:30 Uhr aus Leibeskräften brüllt. Oder am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr die Türen knallt. Ausserdem: Prinzipiell stürzen sich beide Kinder auf mich, wenn ich den Telefonhörer auch nur in die Hand nehme. OK, sage ich mir dann, dann telefoniere ich eben, wenn ihr im Bett seid. Rein theoretisch geht das schon. Praktisch gibt es aber keinen Fleck in der Wohnung, der nicht an eines der Zimmer der Kinder angrenzt. Der Kleine Fratz ist sehr hellhörig. Er wacht sofort auf, wenn ich nicht in den Telefonhörer flüstere. Da hat man keine Lust mehr zum Telefonieren. Wenn wir, der Papa und ich, über irgendetwas diskutieren müssen, verstehen wir in der Regel unser eigenes Wort nicht mehr. Und da sollte noch einer sagen, es gehe laut bei uns zu, tssst. Wenn wir diskutieren wollen, müssen die Kids im Bett sein. Nur dann sind wir meistens zu müde zum Diskutieren. 
Nun ja, man kann (und will) weder die Grosse Maus noch den Kleinen Fratz wieder zurückgeben, wenn man nur könnte. Man liebt sie ja abgöttisch. Aber irgendwie hätte mich ja mal einer vorwarnen können, nech?

One lovely Blog Award



Also,Tafjora hat mich für den One lovely Blog Award nominiert, obwohl ich nicht verstehe, warum, mache ich trotzdem mit:







Worum geht es da?
1. Verlinke die Person, die dich nominiert hat
2 . Blogge die Regeln und zeige den Award
3. Veröffentliche 7 Fakten über Dich
4 . Nominiere 15 Blogger und teile Ihnen Deine Nominierung mit

1. ist erledigt. 2. auch. 3. sieben (!) Fakten über mich, ehm nun ja:
 

Katinka ist im Russischen der Kosename für Katharina/Katrin/Katja. Im Osten gross geworden, stand ich nicht vor der Wahl, ob ich Russisch lernen wollte oder nicht. Im Gegenteil, ich kam ausserdem noch in eine sogenannte Russischklasse, als ich 7 Jahre alt war. Ich hab Russisch bis zum Abi gehabt, die Sprachkundigenprüfung abgelegt und eigentlich sollte es mir gereicht haben, aber ich dachte, jetzt hab’ich’s so lange gelernt, jetzt hör ich noch nicht auf. Also weiter beim Studium, ausserdem noch ein 4-monatiger Aufenthalt in Kasachstan und so weiter und so fort. Russland und ich – eine „Hass-Liebe“.

Frankreich : hier bin ich nun seit nunmehr 11 Jahren. Eigentlich wollte ich nie hierher kommen, die Franzosen waren mir irgendwie viel zu arrogant, wie es mir bei meinen Parisbesuchen schon unangenehm aufgefallen war. Irgendein Teufel hatte mich geritten, als ich akzeptierte, mit meinem Ex-Freund aus Rom nach Nizza zu gehen, ohne jegliche Vorkenntnisse dieser unaussprechlichen Sprache zu besitzen.  Aber ich wollte nicht in Rom bleiben, also OK, warum nicht für 1 Jahr, dann lern’ich endlich französisch.  Nun ja, in der Zwischenzeit schaffe ich es, mich zu verständigen.

Es war schwer zu akzeptieren, dass EIN Leben nicht reicht, um DIE GANZE WELT zu sehen. Und ich hab einiges von der Welt gesehen. Heute weiss ich, dass ich das auch nicht unbedingt muss. Aber ich freue mich schon auf die Zeit, wenn ich es den Kindern zumuten kann, mit dem Rucksack durch die Türkei zu wandern, in Cuba aus einer Antonov-2 mit dem Fallschirm zu springen, tauchen zu lernen....In Leipzig gross geworden, beschränkte sich meine Kindheit auf das Hoffen auf einen Urlaub an der Ostsee, die ich damals über alles liebte. Dann kam die deutsche Wiedervereinigung und wir konnten endlich auch woanders hin reisen. Manchmal frage ich mich, ob mein „Weit-Weg-Drang“ nicht aus meiner „gefangenen“ Kindheit herrührt. Jedenfalls zog es mich von Anfang an mehr ans Meer als in die Berge, obwohl ich auch die Berge mag. Aber in den Bergen schneit es so viel und ich und der Schnee und die Kälte, wir sind keine Freunde. Ein Wochenende ja, aber das reicht dann auch. 4 Jahre Studium im Harz haben mir dann den Rest gegeben....Zuerst besuchte ich das Mittelmeer, dann der Atlantik, dann die Karibik. Ich beschloss, dass ich immer in der Nähe des Meeres leben wollte. PUNKT.

Macken hat jede(r) und Man(n) sagt, ich hätte ne Ordnungsmacke. Finde ich GAR nicht. Dass Schuhe vor der Tür ausgezogen werden, hat was mit Basis-Hygiene zu tun. Dass Jacken in den Schrank gehängt werden sobald man über die Schwelle der Wohnung tritt bevor sie mein Auge über einen Stuhl gehängt beleidigen, ist logisch. Es erfordert ja nicht mal einen zusätzlichen Handgriff. Dass meine Arme sich regelmässig in STAUBSAUGERARME verwandeln, um sämtliche Utensilien, die auf dem Boden, dem Tisch, der Couch oder sonstwo verstreut liegen, anzusaugen und an den zugewiesenen festen Platz zurückführen, wird mir gesagt, habe ich aber noch nicht bemerkt. Des weiteren verabscheue ich benutzte Taschentücher, die OFT NICHT IN DEN MÜLL GEWORFEN und von den STAUBSAUGERARMEN abtransportiert werden. SCHUBLADEN und SCHRÄNKE kann man nicht nur öffnen sondern auch SCHLIESSEN, aber NEIN, ich habe keine ORDNUNGSMACKE!

Mein Kreativ-Drang ist ausgesprochen ausgeprägt, obwohl ich KEIN Talent besitze. Mit der Nähmaschine geht es nur sehr mühsam vorwärts, immerhin habe ich schon ein paar Kosmetiktäschen MIT Reissverschluss hingekriegt. Irgendetwas treibt mich auch immer wieder in den BASTELWAHN mit meiner Tochter, obwohl mich der vor 2 Jahren durchgeführte Versuch, einen Lampion zu basteln, eines Besseren gelehrt haben sollte. Wir sind über die Playmais, Perlen-und Bügelperlenphase bis hin zur Filzfigurenkleb-und Fädelphase jetzt bei den Looms angelangt, die wenig im Einklang mit meiner ORDNUNGSMACKE sind. Desweiteren habe ich mutig ein Lampionbastelset im Internet bestellt, da ich wahrscheinlich danach trachte, eine bessere Erinnerung an das Lampionbasteln in meinem Gehirn festzuhalten.

Grosse Angst befällt mich, wenn ich an die Pubertät meiner Kids denke: wenn die nur ansatzweise so sind wie ich, dann wird es ausgesprochen lustig! Wir haben aber noch ein paar Jahre Galgenfrist. Ich hoffe nur, dass meine Eltern in der Zwischenzeit an Amnäsie leiden und meinen Kindern nichts davon verraten, wie ich aus dem Fenster gestiegen bin, um in die Disko (so nannte man das damals) zu gehen bzw. wie ich per Auto-Stop mit meiner Freundin über die Nordsee bis nach Dänemark abgedüst bin (AdR: ich war 16 und sollte eigentlich ein paar Tage auf einem Campingplatz an der Ostsee nächtigen, wir hatten das Geld für die Zugfahrt von unseren Eltern einkassiert, es aber für sinnvoller erachtet, es anderweitig auszugeben).

Vor 5 Jahren fing ich, nicht gerade ein Talent in der Rubrik „Gelenkigkeit“, mit Yoga an. Ich dachte, ich tue etwas zur Entspannung. Ich hatte mich ein wenig getäuscht. Entspannen tue ich mich, aber erst danach. Es wird mindestens weitere 5 Jahre dauern, bis ich die 26 verschiedenen Asanas des Bikram Yogas einigermassen im Entferntesten beherrschen werde. 

 

Gut, OK, das reicht. Puh und jetzt zum Punkt 4: 15 Blogger nominieren (oh, wie werdet Ihr mich hassen!):











09.09.14

Teil 2: Wie lebt man im Himmel?

Und wir diskutieren weiter über den Tod, die Tochter und ich.
Tochter: Wenn Ihr da oben seid (AdR: im Himmel), dann wartet gleich beim Loch auf mich, damit ich Euch finde, wenn ich komme.
Ich: Natürlich, meine Maus. Wir sind immer für Dich da.
Tochter: Kann man von den Wolken runterfallen?
Ich: Nein.
Tochter: Wo wohnt und schläft man dort oben?
Ich: Du kommst in ein grosses Reich für alle und schlafen brauchst Du nicht mehr.
Tochter (verwundert): Bin ich dann wieder Kind?
Ich: Nein. Du behältst das Alter, in dem Du in den Himmel kommst, Du wirst aber nicht älter.
Tochter: Ich will aber immer Kind sein #bockigesgesichtmach.
Ich: Das ist jetzt aber kein aktuelles Thema. Du lebst erst mal noch ganz viele Jahre auf dieser Erde.
Tochter: Hmmm.
Ich warte auf die Fortsetzung des Gesprächs.

Eure Kinder sind nicht eure Kinder



Ein sehr schönes Zitat, das uns daran erinnert, dass unsere Kinder nicht nach unseren Wünschen geformt werden und nicht unsere Erwartungen erfüllen sollen.

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

Khalil Gibran, arabischer Dichter, 1883-1931

08.09.14

Essen mit einem Trotzkopf: das Frühstücks-Roulette


Essen mit einem Trotzkopf. Es fängt morgens schon an: das Frühstücks-Roulette.
Wenn der Herr Sohn sich dann endlich zum Esstisch begibt, nach einigen Zwischenstationen in Schwesters Gemach, in seinem eigenen Zimmer, um seine Autokiste ins Wohnzimmer zu transportieren und dort sämtliche Matchbox-Autos auszupacken und dann schliesslich nach mehreren Aufforderungen seine Schritte gen Esstisch lenkt: dann geht es erst richtig los.
Er wird auf seinen Stuhl gesetzt, das scheint ihm nicht immer zu gefallen.
OK, dann eben wieder runter. Ist auch nicht gut. OK, dann wieder hoch, jetzt geht es schon ein wenig besser. Er zetert noch, aber leiser.
Papa will Obstsalat in seine Schüssel tun, Gemach! Was der Herr Sohn nicht selbst zum Verspeisen gewählt hat, wird unwirsch mit einer Handbewegung vom Tisch gefegt. Das war knapp. Die Obstschüssel konnte gerade noch abgefangen werden.
Gut, der Herr möchte Müsli. Er möchte es sich selbst in die Schüssel tun, das ist aber schwierig, da die Müslibüchse etwas voll ist. Da wir keine Lust haben, das Müsli über den gesamten Esstisch zu verstreuen, wird Hilfe angeboten. Mit dem üblichen Geschimpfe landet Schokomüsli in seiner Schüssel. Beflissentlich möchte man ihm Milch einschenken, Gemach! Heute vielleicht Müsli ohne Milch. Aber Milch doch bitte in das Glas, Mensch eh echt. 
Das Frühstücks-Roulette eben: erst Obstsalat und dann Müsli, oder erst Müsli und dann Obstsalat, oder überhaupt keinen Obstsalat. Müsli mit Milch. Müsli ohne Milch. Milch im Glas, damit Herr Sohn es in die Schüssel giessen kann, was natürlich nicht ohne Schaden abgeht, aber wen stört das noch. Oder gar keine Milch. Möchtest Du noch Milch, mein Sohn? – Unwirsches: „Non“. Dann bringe ich jetzt die Milchflasche in die Küche – Geschrei! Aber doch, er will noch Milch.
Er spielt mit dem Essen. „Willst Du nicht mehr essen?“ – „Non“ (AdR: Lieblingsantwort des Sohnemanns). Man wage es, ihm den Teller/die Schüssel einige Zentimeter zu entziehen- Gezeter.
Ich überdenke meine Vision, alle Mahlzeiten müssten gemeinsam und in Familie eingenommen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass ich in naher Zukunft wegen eines Magengeschwürs gar nichts mehr esse.
Und dann geht es Richtung Auto. Auch schön. Rücken schön durchdrücken, vielleicht kann der Transport in irgendeiner Art und Weise verhindert oder zumindest verzögert werden.
Wann war das nochmal vorbei mit dem Trotzalter?

Mit einer 6-jährigen über Krebs diskutieren


Mit einer 6-jährigen über Krebs diskutieren, das geht so:
Tochter: Rocky (AdR: unser vor 3 Jahren verstorbener Hund) war sehr krank, als er gestorben ist, nicht wahr?
Ich: Ja, mein Mäuschen.
Tochter: Wir haben nicht richtig aufgepasst und deshalb ist er krank geworden, stimmt’s?
Ich: Nein, so einfach ist das nicht. Rocky war nicht erkältet und hatte Schnupfen und Husten oder so was, er hatte eine schwere Krankheit. Diese Krankheit nennt man Krebs. Man kann nicht viel dagegen tun, man bekommt es einfach. Das sind ganz böse Keime, die sich im Körper festsetzen und ihn von innen auffressen.
Tochter (verängstigt): Da muss man gleich zum Arzt gehen, stimmt’s?
Ich: Ja, haben wir ja auch gemacht mit Rocky. Nur war es schon zu spät. Er war zu krank.
Tochter: Warum sind wir dann nicht eher mit ihm zum Arzt gegangen?
Ich: Weil wir es nicht eher gemerkt haben. Rocky hat es auch nicht gemerkt. Er hatte erst Schmerzen, als es schon zu spät war.
Aber es ist nicht immer zu spät. Oma z.B. hatte auch Krebs, aber der Arzt hat es rechtzeitig bemerkt und jetzt ist sie wieder gesund.
Tochter: Wenn Ihr (Mama & Papa) irgendwas, aber auch irgendwas merkt, müsst Ihr gleich am nächsten Tag zum Arzt gehen, versprichst Du mir das?
Ich: Ja, mein Mäuschen.

04.08.14

Meine Erfahrungen mit der Fleurcup






 
Da musste ich doch tatsächlich 40 Jahre alt werden, bevor ich in die Genüsse einer (Achtung! Hässliches Wort!) Menstruationstasse (hier im weiteren „Cup“ genannt) komme. Weil ich einfach vorher gar nicht bewusst wahrgenommen habe, dass es so etwas eigentlich gibt. Obwohl ich als zu Hause Gebärende sicherlich etwas offener für alternative Lösungen bin.  Aber man hört/sieht nichts von deren Existenz.
Die Industrie hat ja auch nichts davon. Man bzw. Frau kauft sich 2-3 Cups und das ist ja mal rein gar nichts gegenüber den tausenden und abertausenden Tampons, die Frau in der Zwischenzeit gebrauchen würde. Da steckt einfach kein ökonomisches Interesse drin. 
Durch Zufall bzw. einen Hinweis in einer Facebook-Gruppe begann ich mich über die Cup zu informieren und beschloss recht schnell, es doch darauf ankommen zu lassen und das Teil auszuprobieren.
Über Internet bestellt, ich hab das französische Exemplar auf Anraten genommen, sie heisst „Fleurcup“.

Hmm, was soll ich sagen: das Einsetzen ist nach kurzem Üben der Falttechnik (bis jetzt habe ich nur eine einzige ausprobiert, es gibt aber viele verschiedene Falttechniken) ziemlich einfach, man sollte allerdings schon ein gesundes Verhältnis zu seinem Körper haben.
Das Herausnehmen zwecks Entleeren ist dann schon etwas kniffliger, zumindest wenn der Beckenboden gut in Form ist. Letzteres ist bei mir der Fall, nach der ersten Nacht dachte ich fast, ich würde die Cup nicht wiederfinden. 
Ich war aber durch Erfahrungsberichte gewappnet und vorgewarnt und somit nicht sonderlich erstaunt, dass es etwas komplizierter wurde. Aber wie sagt man so schön: „Übung macht den Meister!“ und getrost diesem Motto fiebere ich meiner nächsten Regel entgegen, hihi.
Ach und übrigens: Ich bin Fan!

21.07.14

Zum ersten Mal "unaccompanied minor"



 
  

Alles ist bestens gelaufen. Die Grosse ist zum ersten Mal als „unaccompanied minor“ geflogen. Kurzer Bericht:
Am 16. Juli sind wir alle 4 um 5 Uhr morgens Richtung Toulouse losgefahren. Um Sprit zu sparen, fährt der Papa nicht die Maximalgeschwindigkeit, er ist eher ein gemütlicher Fahrer. Startzeit des Fluges war 8:55 Uhr. Papa sieht das relaxt. Wir kamen kurz vor 8 Uhr am Flughafen an und er meinte, es wäre kein Problem, das Auto im günstigeren, für längere Parkzeiten zu nutzenden Bereich abzustellen und dann den Shuttle zum Flughafen zu nehmen. Ommm. (Anmerkung: beim Ticket bezahlen erfuhren wir dann, dass es dort für kürzere Parkzeiten gar nicht günstiger ist...nicht zu vergessen für’s nächste Mal).

Ich war schon ziemlich gestresst, habe aber an mich gehalten und gewähren lassen. Am Check-In Schalter waren wir 8:05 Uhr. Die Dame, die die Kinder abholt sollte 10 Minuten später in den uns zugewiesenen Bereich kommen. Da haben wir schnell unsere Sandwichs rausgeholt und flux gefrühstückt (Anmerkung: der Papa wollte eigentlich noch zum Frühstücken auf der Autobahn anhalten, glücklicherweise hat er davon abgesehen). Dabei mit dem Papa eines 8-jährigen Mädchens gesprochen, dass auf den Weg nach Rumänien gehen sollte. Das dritte Kind war ein etwas älterer Junge, dessen Eltern bei Airbus in Toulouse arbeiten. 

Zu dem Zeitpunkt beruhigte mich die Tatsache, dass noch zwei weitere Kinder mit von der Partie waren. Später erfuhr ich, dass die Kinder
ohnehin getrennt sitzen. Doof. Aber verständlich. Auf einem Haufen machen sie meist Blödsinn. Zu vermeiden in einem Flugzeug.

Jedenfalls kam dann der Trennungsmoment, vor dem ich etwas Angst hatte, weniger wegen mir, ich kann mich vor meiner Tochter schon noch beherrschen. Aber ein „Oh nein, ich will doch nicht allein fliegen“ fehlte mir jetzt gerade noch. Von all dem kam nix. Fräulein ging ganz routiniert heran, als hätte sie nie etwas anderes getan. Kein Abschiedsschmerz.

Dann im Auto ging es mir aber richtig schlecht. Während der ganzen Fahrt „überwachte“ ich den Flug: Ankunft in München 10 Minuten eher, Abflug nach Leipzig pünktlich. Und zwischendurch verzweifeltes Heulen. Ich hatte meine Tochter alleine gelassen. Wenn irgendetwas passiert, ist sie alleine. Wenn ein in Lufthansa-Uniform verkleideter Mann sie entführt, bin ich nicht da. Gegen 12 Uhr waren wir wieder zu Hause. Mittagessen mit dem kleinen Fratz. 

12:34 Uhr Landung in Leipzig. 12:40 Uhr. 12:45 Uhr. 12:50 Uhr. 12:55 Uhr. Jetzt müsste sie aber langsam mal raus sein, warum ruft mich keiner an? 13:00 Uhr. Ist irgendwas passiert? Ich lege mich auf’s Bett und fange an zu meditieren. 13:05 Uhr. 13:07 Uhr: der Papa wirft mir das Handy auf’s Bett und sagt: „Ruf an!“ Ich tue das und Mutti sagt ganz fröhlich: „Wir sind fast zu Hause angekommen!“ NA SUPER.

Die ersten Tage bei Oma und Opa sind nachdem, was ich weiss, reibungslos verlaufen. Baden am See, Theater im Zoo, heute Kindergarten-Start und am Nachmittag Kino. Sie fehlt mir nur ziemlich, meine Grosse. Aber was für einen grossen Schritt hat sie da getan.


23.06.14

Sommer


Sommer ist schön. Sommer ist warum ich hier leben will und nirgendwo anders. Gestern am See: dieser Duft feuchter Nadelhölzer am Vormittag, die heraufkriechende Hitze, den Tag mit den Kindern im Wasser verbringen, schwimmen, spritzen, mit dem Ball und der Wurfscheibe spielen, im Schatten unter den Bäumen picknicken – es gibt kein grösseres Glück. Der Sommer ist hier wundervoll. So richtig heiss, wie Sommer halt sein muss.

Oder morgens nach dem Frühstück ans Meer fahren. Die Düne überqueren. Den Windschutz aufbauen. Während der Kleine Fratz im Sand buddelt, geht die Grosse Maus mit dem Papa ins Wasser zum Bodyboard surfen. Muscheln suchen oder Meeresgötter. Die Füsse in den Sand graben. Drachen steigen. Sich von den Wellen umhauen lassen.

Abends mit Freunden draussen sitzen, grillen, Roséwein trinken, während die Kinder bis wasweichichnichtwann durch die Gegend toben und dann um Mitternacht erschöpft in ihre Betten fallen.   

Das ist Glück.

27.03.14

Fasching und andere Elternfreuden

Bevor ich Mutter wurde, war mir Fasching egal. Als die grosse Maus noch ganz klein war, auch noch. Aber spätestens mit dem ersten Prinzessinnenkleid war es vorbei.
Dann habe ich genau in dem Moment entschieden, mich dem Elternbeirat anzuschliessen, als es darum ging, den "Carnaval" zu organisieren. Ich musste also ausserdem noch Verkleidungen für die ganze Familie finden.
Der kleine Fratz war einfach: zum Thema "Superheros" fiel mir Spiderman ein. Für die grosse Maus war es dann schon schwieriger. Und noch schlimmer: Als Nähmaschinenanfängerin muss ich Kostüme nähen....ich bin Autodidakt. Unnütz zu erklären, vor welche Aufgabe mich das stellte. Das Ergebnis konnte sich dann doch sehen lassen: Supergirl war jedenfalls zufrieden.

Meine Grosse hat Probleme mit dem "Über-Ich"

Wir gehen jetzt zum Kinderpsychologen. Die grosse Maus hat ein Problem mit uns. Wir als Eltern sind zu dominant.

Der Begriff "Über-Ich" bezeichnet nach Freud jene psychische Struktur, in der soziale Normen, Werte, Gehorsam, Moral und das Gewissen angesiedelt seien. Sie seien vor allem durch Erziehung erworben und spiegeln die von außen an das Kind herangetragenen, verinnerlichten Werte der Gesellschaft, insbesondere der Eltern wider.

Die Entwicklung des Über-Ichs gehe einher mit der des Ichs, da ein verständlicher Zusammenhang einerseits zwischen der elterlichen Anerkennung und Bewunderung bestehe, die zur Ich-Stärkung führe, und andererseits der Billigung, die aus der Befolgung elterlicher Normen und Prinzipien erwachse. Das Über-Ich des Kindes könne sich allerdings auch gegen die Eltern richten, indem es sich gewissermaßen „für den Ungehorsam“ entscheidet („Trotzphase“).

Das "Über-Ich" der grossen Maus ist sehr dominant, sie stellt dadurch viel zu hohe Ansprüche an sich selbst, die meist dazu führen, dass sie nicht erreichen kann, was sie sich zum Ziel gesetzt hat. Dadurch verliert sie auch schnell die Lust, weiterzumachen. Geduld wird nicht geübt. Und das Selbstbewusstsein, das Schätzen des eigenen Wertes geht völlig unter. Wir müssen Ihr helfen. Wir haben etwa 2 Jahre Zeit. Das "Über-Ich" würde dann wohl ziemlich feststehen und kann dann immer schwerer wieder geändert werden.
Wir müssen verhindern, dass es zu einer Depression kommt, dessen Kern das herabgesetzte Selbstwertgefühl ist, das seine Ursache in einem aggressiven Konflikt hat.

Ein grosses Stück Arbeit und (Selbst-)Disziplin liegt vor uns. Vor allem der Papa der grossen Maus muss zum Psychologen gehen um zu vermeiden, seine persönlichen (ziemlich negativen) Erfahrungen mit seinem Elternhaus an seine Kinder weiterzugeben.

Dazu kann ich nur sagen: überlegt Euch gut, wer der Vater/die Mutter Eurer Kinder wird.